Miterlöserin und Mittlerin aller Gnaden
Fra' Francesco | Veröffentlicht am |
Das Dikasterium für die Glaubenslehre hat eine „doktrinäre“ Note herausgegeben, in der es der Heiligen Jungfrau Maria ihren traditionellen Titel als Miterlöserin abspricht und den Titel als universelle Mittlerin aller Gnaden diskreditiert.
Auf diese Note hin hat die Priesterbruderschaft St. Pius X. eine Erklärung veröffentlicht, in der sie befreundete Priester und Gläubige aufruft, diese Beleidigungen wiedergutzumachen. Wir schließen uns dieser Erklärung an und laden Sie ein, sich diesen Sühnegebeten anzuschließen:
COMMUNIQUÉ DES GENERALHAUSES DER PRIESTERBRUDERSCHAFT ST. PIUS X
Am vergangenen 4. November veröffentlichte das Dikasterium für die Glaubenslehre eine „Note zu einigen marianischen Titeln, die sich auf das Mitwirken Marias am Heilswerk beziehen“.
Dieser Text, der anscheinend besorgt ist, „die einzigartige Heilsvermittlung Christi nicht zu verschleiern“, lehrt, dass „die Verwendung des Titels der Miterlöserin immer unangebracht ist, wenn es darum geht, Marias Mitwirkung zu definieren“ und dass „bei der Anwendung des Titels der Mittlerin auf Maria besondere Vorsicht angezeigt ist“.
Diese „Note“ – sie karikiert die traditionelle Terminologie der Kirche, um sich leichter von ihr zu distanzieren und ergeht sich gleichzeitig weitschweifig in schönen Erwägungen über die mütterliche Rolle der Jungfrau Maria – beabsichtigt, die Rolle zu schmälern, die Gott seiner Gefährtin im Werk der Erlösung und des Heils der Seelen anvertraut hat: Einerseits wird behauptet, die allerseligste Jungfrau Maria sei an der Erwerbung der Gnade nicht beteiligt gewesen; andererseits wird ihre universale und notwendige Rolle bei der Austeilung der Gnaden nahezu bis zur Verneinung verwischt. Man lässt ihr bloß noch eine unbestimmte Rolle als mütterliche Fürsprecherin zukommen.
Durch seine irreführenden Warnungen „verschleiert“ das Dikasterium für die Glaubenslehre die einzigartige Mitwirkung Unserer Lieben Frau am Erlösungswerk. Es entthront die Gottesmutter und schmäht die göttliche Weisheit. Schließlich ist es allen Christen ein Ärgernis, die ob dieses schweren Übergriffs auf die Erhabenheit ihrer Himmelsmutter zutiefst erschüttert sind, und befremdet darüber, dass man die Sendung Mariens an ihren Seelen einzuschränken trachtet.
Tief empört und gewillt, einen solchen Schaden öffentlich zu sühnen, rufen die Priester der Priesterbruderschaft St. Pius X. alle befreundeten Priester und Gläubigen dazu auf, sich ihrem Gebet am Sonntag, dem 16. November, anzuschließen. Allen, an diesem Tag von ihnen zelebrierten öffentlichen Messen, werden sie die Intention zur Wiedergutmachung der begangenen Beleidigung und des verursachten Skandals hinzufügen. Und am Ende jeder Messe soll der Gesang oder die Rezitation der Lauretanischen Litanei sowie des Stabat Mater folgen.
Möge die allerseligste Jungfrau und Miterlöserin durch ihre mächtige Mittlerschaft die gegenwärtige Finsternis erleuchten und den Glauben ihrer Kinder neu beleben!
„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“.
Menzingen, am 11. November 2025
